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FAQ

FAQ

WIE LÄUFT EINE PERSÖNLICHE BERATUNG AB? Je nach Fragestellung wählen wir gemeinsam die beste Berater*in für Sie aus. Das Angebot umfasst eine 75-minütige Beratung per Videokonferenz oder Telefon, bei der Sie Ihre Fragen stellen können. Auf Wunsch erhalten Sie zusätzlich schriftliche Anmerkungen und Empfehlungen bezüglich des besprochenen Themenbereichs. Eine persönliche Beratung ist vor allem dann sinnvoll, wenn Sie mit einem Projekt noch relativ am Anfang stehen und von vornherein stereotype Darstellung vermeiden, die Vielfalt der Gesellschaft abbilden oder auf die persönliche Erfahrung eines*r unserer Berater*innen zurückgreifen wollen. Außerdem eignet sich das Format sehr gut, wenn Sie nur wenige oder grundsätzliche Fragen zu einem Themenbereich haben oder nur ein Paar Begrifflichkeiten oder kurze Textpassagen abklären möchten.

WIE LÄUFT EIN DIVERSITÄTSLEKTORAT AB? Ein Diversitätslektorat ist eine schriftliche Einschätzung Ihres Textes in Bezug auf Vielfalt und eventuelle diskriminierende oder stereotype Narrative. Oft wird diese Art von Lektorat für die Einreichung eines Stoffes beim Sender oder bei der Förderung verwendet, da es die Chancen eines Projektes deutlich erhöhen kann. Wenn Sie möchten, erarbeiten wir auch gerne Vorschläge, wie Sie einzelne Formulierungen oder Passagen bei Bedarf umformulieren oder umgestalten können. Unsere Herangehensweise: - Wir lesen nach dem Vier-Augen-Prinzip - Wir lesen immer auf alle Diskriminierungsarten, da es keinen Sinn macht, wenn ein Text oder Drehbuch zwar beispielsweise keine rassistischen, dafür aber ableistische oder sexistische Narrative reproduziert - Im Gegensatz zum Sensitivity Reading machen wir bei einem Diversitätslektorat keine Anmerkungen direkt im Text - Wenn Sie möchten, können Sie mündliches Feedback per Videokonferenz dazubuchen

WIE LÄUFT EIN SENSITIVITY READING AB? Wir beraten Sie bei der Auswahl des*r besten Berater*in für Ihr Projekt. Anschließend analysieren wir Ihren Text auf eventuelle diskriminierende Narrative und Stereotype und machen Anmerkungen direkt in Ihrem Text oder Drehbuch. Zusätzlich bekommen Sie eine schriftliche Einschätzung Ihres Projektes in Bezug auf Vielfalt, wobei wir auch unsere Anmerkungen nochmal genauer erläutern. Auf Wunsch erarbeiten wir Vorschläge, wie einzelne Formulierungen oder Passagen eventuell umformuliert oder umgestaltet werden können. Gerne stehen wir Ihnen auch bei einem Videocall für ausführliches Feedback zur Verfügung. - Wir lesen nach dem Vier-Augen-Prinzip - Wir lesen gerne schwerpunktmäßig auf bestimmte Themen, haben dabei aber immer alle Diskriminierungsarten im Blick, da es keinen Sinn macht, wenn ein Text oder Drehbuch zwar beispielsweise keine rassistischen, dafür aber ableistische oder sexistische Narrative reproduziert - Im Rahmen eines Sensitivity Readings lesen wir keine einzelnen Szenen oder Sätze, sondern nur ganze Texte / Drehbücher - Für Fragen zu einzelnen Themen oder kurzen Textpassagen können Sie gerne eine Persönliche Beratung buchen

IST SENSITIVITY BERATUNG ZENSUR? Ganz klar nein. Wir zwingen niemanden dazu, unser Angebot zu nutzen oder sich mit stereotyper Darstellung und Diskriminierung auseinanderzusetzen. Jede von uns beratene Person entscheidet selbst, ob und wie sie unsere Anmerkungen anschließend in ihr Werk einarbeiten möchte oder nicht.

WAS IST DISKRIMINIERUNG? Laut Antidiskriminierungsstelle ist "jede Form einer weniger günstigen Behandlung (...) eine Benachteiligung. Dabei kommt es nicht darauf an, dass die Benachteiligung vorsätzlich oder in böswilliger Absicht geschieht. Entscheidend ist der nachteilige Effekt, der bei den Betroffenen durch die Un­gleichbehandlung entsteht." Diskriminierung ist demnach keine Meinung oder Befindlichkeit, sondern etwas, das klar definiert und eindeutig festgestellt werden kann. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz bezieht sich dabei auf ethnische Herkunft, Geschlecht und Geschlechtsidentität, sexuelle Orientierung, Religion, Behinderung 
und Alter. Weitere Formen, die zu Diskriminierung führen können, sind u.a. Elternschaft / Schwangerschaft, das äußere Erscheinungsbild / die Körperform, die soziale Herkunft sowie eine ostdeutsche Sozialisierung.

WAS IST EIN AWARENESSKONZEPT? Awareness will einen Raum schaffen, in dem sich möglichst alle wohlfühlen und gut arbeiten können. Das bedeutet, einen rücksichtsvollen, verantwortungsbewussten Umgang miteinander zu pflegen und die Grenzen aller zu respektieren, sowie solidarisch Diskriminierung und Gewalt entgegenzutreten. Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es Präventionsarbeit, ein Awarenesskonzept mit Code of Conduct und eine zuverlässige und vertrauliche Bearbeitung von Beschwerden. Gerne unterstützen wir Sie dabei, ein Awarenesskonzept für Ihr Projekt oder Unternehmen auszuarbeiten und zu implementieren. Die Auseinandersetzung mit Machtmissbrauch und Diskriminierung ist von enormer Wichtigkeit, da neben den negativen Auswirkungen auf die Betroffenen und die Stimmung im Unternehmen eventuelle Drehunterbrechungen und Image-Schäden nach wie vor ein nicht zu unterschätzendes unternehmerisches Risiko darstellen.

WORIN BESTEHT DIE EXPERTISE DER BERATER*INNEN? Wir arbeiten mit den besten und erfahrensten Berater*innen in ihrem jeweiligen Bereich zusammen. Dabei ist es uns wichtig, intersektional zu arbeiten und nicht über, sondern mit Menschen aus unterrepräsentierten Communities zu sprechen. Unsere Berater*innen erfüllen alle folgende Voraussetzungen: - Sie haben großes Fachwissen, gepaart mit praktischer Erfahrung - Sie kennen die Thematik aus persönlichem Erleben - Sie sind stark mit den betreffenden Communities vernetzt - Sie kommen aus der Kultur- und Medienbranche und kennen sich mit den erforderlichen Formaten aus - Unser Awareness-Team besteht aus Expert*innen für Antidiskriminierung und Zertifizierten Systemischen (Deeskalations)-Coaches, die jahrelange Erfahrung in der Kultur- und Medienbranche haben und zusätzlich fundiertes Basiswissen zum AGG mitbringen.

REFERENZEN

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